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Führungsalltag

Eine Geschichte aus dem Seminarstall: Ein Gastbeitrag von Co-Coach Dolly.

Eine Geschichte aus dem Seminarstall: Ein Gastbeitrag von Co-Coach Dolly.

Wie Du freundlich bestimmt Dein Revier verteidigst, ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber Deinem nächsten Vorgesetzten zu haben, erklärt Dir Co-Coach Dolly.

„Mein Chef wildert in meinem Revier bzw. Verantwortungsbereich. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, bringt mich das so richtig auf die Palme! Gleichzeitig fällt es mir schwer, mein Revier zu verteidigen. Ich habe sofort ein schlechtes Gewissen“,

erklärt mir sinngemäß eine Kundin im Leadership Coaching mit Pferden.

Sie bringt auf den Punkt um was es ihr wirklich geht. Das ist der Moment, die Kundin in die Selbsterfahrung mit Dolly zu bringen.

Dolly kommt in die Reithalle und schaut sich gelassen um. Meine Kundin und ich stehen in der unteren Hälfte der Halle. Dolly lässt sich genüsslich wälzend in den Sand fallen. Als sie wieder aufsteht, sucht sie weiter den Boden in der oberen Hälfte der Halle ab.

Die Kundin erklärt, dass sie Dolly gerne näher kennenlernen möchte. Ich begebe mich in die nächstgelegene Ecke, um ihr die Gelegenheit zu geben, in Kontakt zu treten.

Nach ca. drei Minuten nimmt Dolly die Einladung an und betritt die untere Hälfte der Reithalle. Sie kommt direkt auf die Kundin zu und sagt „Hallo“. Die Freude der Kundin ist groß, das war einfach. Sie führt Dolly herum, zeigt ihr das Revier. Dann gehen sie gemeinsam in Dollys Revier, wie in einer Unterhaltung mit ihrem Chef. Sie entfernt das Führseil, Dolly folgt ihr direkt. Beide bleiben stehen.

„Sie soll da bleiben, was soll ich tun?“, „Einfach wegschicken“, lautet meine Antwort.

Es dauert eine Weile bis die Kundin sich überwindet, Dolly wegzuschicken. Dann dreht sie sich um und geht angespannt zurück in ihr Revier. Dolly schaut ihr freundlich nach und bleibt, wo sie ist.

Da ist er der Aha-Moment! „Ich konnte Dolly wegschicken und dennoch freundlich mit ihr verbunden bleiben! Kein schlechtes Gewissen hält mich davon ab!“

Im Anschluss an diese Erfahrung erarbeiten wir gemeinsam eine neue Kommunikationsstrategie für die Kundin, die ihr hilft, ihr Revier freundlich bestimmt gegenüber ihrem Chef zu verteidigen.

Hast Du ähnliche emotionale Hürden in Deinem Führungsalltag zu nehmen? Suchst Du nach einer wirksamen Lösung? Einer neuen Gesprächsstrategie? Ja?

Dann habe ich ein besonderes Angebot für Dich: Lerne Deine emotionale Hürde in einem Schnuppercoaching mit Pferden kennen!

Mitarbeiter führen, ohne den eigenen Druck weiterzugeben.

Mitarbeiter führen, ohne den eigenen Druck weiterzugeben.

„Ich möchte Situationen wertfreier beurteilen, mich weniger unter Druck setzen, die eigenen und die Erwartungen aller anderen souveräner managen.“

Sie stehen als Führungskraft täglich vor der schwierigen Aufgabe mit Erwartungen aus allen Richtungen umgehen zu müssen. Das sind zum einen die Erwartungen, die Sie an sich selbst und an Ihre Karriere stellen. Dazu kommen Erwartungen, die von Vorgesetzten, Teamkollegen und Mitarbeitern an Sie, an Ihre Arbeits- und Verhaltensweisen von außen herangetragen werden. Der Markt, Geschäftspartner, Kunden und nicht zuletzt Familie und Freunde haben Erwartungen an Sie.

Das alles unter einen Hut zu bringen und sich selbst treu zu bleiben setzt Sie mächtig unter Druck. Wie können Sie Fehler vermeiden, das Richtige im richtigen Moment sagen, nicht wütend werden? Das geht nur, wenn Sie sich von Ihrem inneren Taktgeber, der Sie unter Druck setzt, befreien.

Führen Sie wirksam, indem Sie eine gute Beobachtungsgabe entwickeln. Lernen Sie sich selbst und die Situationen, an denen Sie teilnehmen, so wertfrei wie möglich zu betrachten.

Achtung! Hier heißt es „cool bleiben“, Situationen wertfrei beobachten und dann entscheiden.

Versetzen Sie sich bitte in folgende Situation:

Herr Schmidt rennt wutentbrannt in Ihr Büro. Knallt die Tür zu. Stellt sich vor den Schreibtisch und schaut drohend auf Sie herab:“ Wenn das noch einmal passiert, kündige ich!“ Sie ziehen sich automatisch zurück, fühlen sich hilflos. Dann holen Sie tief Luft und stehen auf. Herr Schmidt weicht etwas zurück, fährt sich mit einer Hand durchs Haar und erzählt dann seine Geschichte. Sie hören zu.

Ab jetzt kommt jedes Mal, wenn Sie Herrn Schmidt begegnen, ein schlechtes Gefühl in Ihnen hoch. Warum? Konnten Sie doch die Situation für beide Seiten gut aufklären.

Die Wahrnehmung einer Situation ist immer an ein gutes oder schlechtes Körpergefühl gekoppelt. Neurobiologen haben bewiesen: Unser Gehirn bewertet ständig jede Situation und gibt Signale an den Körper: „Achtung! Letztes Mal wurden wir bedroht.“ Der Körper reagiert mit einem schlechten Gefühl, sobald Herr Schmidt in Ihrer Nähe auftaucht. Was können Sie tun?

Überlassen Sie die Führung nicht länger negativen Körpersignalen:

Machen Sie sich das bewusst, beginnen Sie sich selbst und die Reaktion von Herrn Schmidt zu beobachten. Koppeln Sie jetzt die Interpretation „unsicher“ von dem Gefühl, dass da mitschwingt, ab. Mit diesem neuen Gedanken ändert sich sofort Ihre Haltung zur Situation. Sie können Ihr Verhalten in der Begegnung mit Herrn Schmidt von „unsicher“ z.B. auf „freundliche Begrüßung“ umstellen.

Wenn Sie das schaffen, gehen Sie automatisch weg davon nur für sich einen Vorteil rauszuschlagen, oder als Verlierer aus der Situation rauszugehen. Im Gegenteil, sie rüsten sich für eine neue Möglichkeit eine Win-Win-Situation für beide Seiten herzustellen, statt nach Konsens oder Kompromissen zu suchen. Ein Weg ist, sich mit sich selbst und seinem Verhalten in der Begegnung mit bestimmten Menschen und Situationen auseinanderzusetzen.

Als Chef/in brauchen Sie Mut, sich ihren eigenen inneren Konflikten zu stellen, die durch die Art und Weise, wie Sie handeln und fühlen, entstehen. Sie brauchen gute Beziehungen zu den Menschen im Team, zu Kollegen, Vorgesetzen und Kunden – auch wenn diese auf den ersten und zweiten Blick unsympathisch sind, oder Sie mal in Schwierigkeiten gebracht haben, wie Herr Schmidt.

Raus aus der Komfortzone – ein Pferd zeigt Ihnen ehrlich wo Sie stehen.

Was im Alltag oft schwerfällt ist möglich, indem Sie die Komfortzone in einem geschützten Rahmen verlassen. Pferde unterstützen Sie beim inneren Erkenntnisprozess. Sie dienen im Leadership Coaching als Spiegel für Verhaltensweisen, die in unsicheren Situationen nicht zielführend sind. Pferde enttarnen Sie hinter der Maske, mit der Sie versuchen Ihre Gefühle zu verstecken, um im Führungsalltag zu überleben. Sehen Sie sich einfach selbst im Spiegel und erleben den Aha-Moment. Den Moment der Erkenntnis. Ergreifen Sie die Chance, Situationen positiv für sich zu verändern, indem Sie mit Hilfe der Pferde lernen, eine andere Haltung einzunehmen.

Ein Team gut führen können heißt, mit sich selbst im Reinen zu sein, seine Stärken und Fähigkeiten einschätzen können und zu wissen, wie Menschen ticken, damit Sie sie bewegen können. Sie werden Ihren wirksamen Führungsstil finden, der Sie glaubwürdig macht in Ihrer Rolle als Chef/in. Die Entwicklung eines visionären Leitbildes hilft Ihnen dabei.

Sie möchten wirksamer führen?

Dann folgen Sie Ihrer Neugier und sehen Sie sich das im Coaching mit mir näher an. Gemeinsam finden wir Lösungen für Ihren Führungsalltag.